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acryl auf leinen, collage, 100 x 160 cm, 2010
Pfeifer lotet mit ihren Arbeiten das weite Feld der zwischenmenschlichen Kommunikation zwischen Sprache, Gestik und Phänotypologie aus. Sei es ironisch-formal, indem sie Wörter, die als Buchstabenallocationen Nukleus vieler kommunikativer Geschehen sind, in ihre Bestandteile zerlegt, auf der Leinwand festhält und damit gleich die Hebel zur Interpretation einer Bilderserie mitliefert. Sei es inhaltlich, wenn sie in der Darstellung von blue-collar-workern subtil mit einander konterkarierenden Signalen aus Mimik, Gestus und Dresscodes spielt. “Man kann nicht nicht kommunizieren”, sagt Paul Watzlawick dazu. Sie stellt die Protagonistinnen aus einer soziographischen Randgruppe madonnengleich ins Bildzentrum, stattet die underdogs der Arbeitswelt mit Attributen des Überirdischen aus, statt in düstere Umgebung werden sie ins Licht getaucht, statt standesgemäß depressiv, scheinen die Portraitierten in sich zu Ruhen und durch nichts erschütterbar zu sein... Die Künstlerin hinterfragt so auf unaufdringliche Art gesellschaftliche Klischees und Wertsysteme.